Roland Aley |
Roland Aley (*1964) studierte Komposition bei Heinz-Albert Heindrichs und Wolfgang Hufschmidt in Essen und Wolfgang Rihm in Karlsruhe sowie Filmmusik bei Stephen Deutsch in Bournemouth. Er war Mitbegründer der Prog-Rock-Band „plastac“. Ende 2012 gründete er zusammen mit Peter Friedrich Stephan das Post-Jazz / Electro-Clash Duo „Seltene Erden“. Heute ist er Lehrer (Lily-Braun-Gymnasium, Berlin) sowie Komponist. Im Wintersemester 2021/22 lehrte er „Grundlagen der europäischen Musikgeschichte“ an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Seine Kompositionen umfassen unter anderem eine Symphonie, ein Bratschenkonzert, ein Streichquartett, zwei Requiems („Abschied von Franz Speck“ 1992 & „Kleines Requiem“ 2022), Liederzyklen, Solostücke, einen Kantatenzyklus (neun Nummern 2013 bis 2023) sowie das Hör-SPIEL „Eine blaßblaue Frauenschrift“ nach Franz Werfel, 2020. Stand 14. April 2024 |
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Who's afraid of Arna A.? für Piccolo-Trompete, Marimba und Tonband 1999 |
Who's afraid of Arna A.? Ausgangspunkt für diese Komposition war ein einziger Ton (B), sowie eine Repetitionsstruktur. Auf dem Tonband wird der Ton (B) in 10 Oktavlagen klangfarblich moduliert. In den jeweils engeren Tonumfang von Marimba und Piccolo-Trompete transponiert, werden aus den 10 Oktavlagen andere Intervalle und neue Tonhöhen. Diese vertikale Verdichtung ist auch im horizontalen Ablauf auskomponiert. |
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Whats the railroad to me? (Landschaft Nr. 2) Gesangsszene (Mini-Oper) nach Texten von H. D. Thoreaus Walden für (Opern-) Tenor und Blues-Mann 1996, ca. 5 min. Whats the railroad to me? (Landschaft Nr. 2), 1996 Gesangsszene (Mini-Oper) nach Texten von H. D. Thoreaus Walden für (Opern-) Sopran und Blues-Mann 1996, ca. 5 min. like the memory of a one-day guest (Landschaft Nr. 1) für Flöte solo 1995/6, ca. 12 min. Don Quichote Konzert für Viola mit Leiter und Schlagzeug, Klavier, Pauken auf großer Theaterdrehbühne (darin 11 Variationen über ein Thema ritterlichen Charakters) 1995, ca. 20 min. |
What's the railroad to me? The Owls: It is a fool's life. The Fool: But their dogs, where are they? The Owls: Oh-o-o-o-o-o that I never had been bor-r-r-r-n! The Fool: They are quite thrown out; have lost the scent. Methinks I hear them barking behind the Peterboro' Hills, or panting up the western slope of the Green Mountains. The Owls: Hoo hoo hoo, hoorer hoo! Duet Angel & Fool: What's the railroad to me? I never go to see Where it ends. It fills a few hollows, And makes banks for the swallows, It sets the sand a-blowing, And the blackberries a-growing. The Bull-frogs: Tr-r-r-oonk! The Fool: So is your pastoral life whirled past and away. The Narrator: And as he spake, his wings would now and then Spread, as he meant to fly, then close again. |
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Princip Podsnenika (Schneeglöckchen-Prinzip) für Trompete und Elektronik 1994/2000, ca 12 min. Princip Podsnenika (Schneeglöckchen-Prinzip) Posaunenquartett, 1994, ca. 10 min. hören Bye, Bye Columbus - Eine Filmsymphonie für Tonband 1994, ca. 32 min. Variation on Motion/Scratching/Violin and Cubism 3 Kurzfilmmusiken zu Filmen von Sophie Chometton 1994, ca. 7/1/1 min. Erste Symphonie für Ensemble und Tonband 1993, ca. 12 min. |
Das Schneeglöckchen-Prinzip Beim Schneeglöckchen-Prinzip handelt es sich um die vorläufig letzte einer Reihe von Kalenderkompositionen, in denen biographische Ereignisse tagebuchartig auf die musikalische Zeitachse übertragen sind. Da in diesem Falle jedes Ereignis durch ganze Tongruppen, die gegeneinander montiert sind, repräsentiert wird, entsteht ein eher dichtes Klangbild, im Gegensatz zu früheren Kalenderstücken (z. B. Sail Away 1988, für singende Cellistin), deren klangliche Oberfläche eher zerklüftet erscheint. Das Posaunenquartett Schneeglöckchen-Prinzip liegt auch in einer Version für Trompete und Elektronik von Markus und Rochus Aust vor. |
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Friedensfeier für Stimme, Schlagzeug und Tonband 1990-93, ca. 28 min. Willkommem in Annexia Flötensolo über 175 Orchesterstellen aus 25 Kompositionen der Jahre 1717 - 1990 sowie über den Ton c 1992, ca. 12 min. Abschied von Franz Speck für gemischten Chor, zwei Trompeten, zwei Posaunen und Pauken 1992, ca. 12 min. Hinweg ihr Trauermelodien! Still Alles! dennoch eines Echos Klang und eine Stimme, die wohl schon ruhen sollte 4 Lieder für Stimme, Klavier und Röhrenheuler nach Texten von Lord George Gordon Byron 1992, ca. 9 min. Raging Bull II für zwei Klaviere 1991/2, ca. 28 min. Raging Bull I für Klavier 1991/3, ca. 42 min. Violet to Pink II für Streichquartett, Klavier und Stimme 1991, ca. 7 min. hören Violet to Pink I für Akkordeon solo und Stimme des Akkordeonisten 1991, ca. 6 min. hören Ypsilon für Flöte und E-Bass 1991, ca. 9 min. Es könnte viel bedeuten 4 Lieder für Altstimme und Kammerensemble nach Ingeborg Bachmann, 1989/90, ca. 11 min. Sail Away Passacaglia für singende Cellistin 1988, ca. 10 min. Mein Glockentag für neun Spieler 1988, ca. 14 min. Los Alamos für Tonband 1986, ca. 22 min. Heimkehr für Stimmen und Cello nach Franz Kafka 1985, ca. 8 min. |
Friedensfeier Das Material für diese Komposition wurde aus Hölderlins Friedensfeier gewonnen. So wurde beispielsweise eine einzige Zeile aus Hölderlins Text ("Der himmlischen, still wiederklingenden...") aufgenommen und durch Klangsynthese zu Computerklanginseln verwandelt. Die Einsatzabstände und damit auch die Pausen wurden durch eine Exponentialfunktion bestimmt. Sie werden dadurch zunächst für lange Zeit unmerklich kürzer, ehe es erst im letzten Moment zu einer deutlichen Verdichtung zwischen den Schichten (Stimme, Schlagzeug, Computerklänge) kommt. |
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