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Han H. de Groot
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Han H. de Groot (*1963)
Han H. de Groot wird 1963 in Leeuwarden/Niederlande geboren. Er studiert Oboe an der Hochschule der Künste in Arnheim in den Meisterklassen von Gilbert Flory und Lothar Koch und Sonology am Royal Conservatory in Den Haag. Kompositions- und visuelle Techniken lernt er u. a. bei Hekster, Lutoslavski, Cage, Drupsteen, Messiaen und bei Iannis Xenakis im Center Les Ateliers UPIC.
Als Komponist/Oboist gilt sein Interesse der Verbindung von Musik und anderen Kunstformen. Seit 1989 arbeitet und unterrichtet er am Computer and Electronic Music Studio in Arnheim und Amsterdam. Er initiiert Music Design zur Forschung im Bereich der Formentwicklung und als Produktionsplattform interaktiver bzw. Multimedia-Performances.
1993 gewinnt er den Europäischen Soundskulpturen, -installations und -performance Preis und 1998 den Kunstpreis der Internationalen Paper Art 7.

concerto grosso peripherer musiker für zentriertes publikum
Interaktives Konzert für Musiker, computergesteuerte Elektronik und Publikum (EXPO-Version)
2000, Länge unbegrenzt

concerto grosso peripherer musiker für zentriertes publikum
Interaktives Konzert für Musiker, computergesteuerte Elektronik und Publikum (Konzerteröffnungsversion)
2000, ca. 12 min.

concerto grosso peripherer musiker für zentriertes publikum
Interaktives Konzert für Musiker, computergesteuerte Elektronik und Publikum (Konzertschlussversion)
2000, ca. 9 min.

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concerto grosso peripherer musiker für zentriertes publikum
(mit Rochus Aust und Markus Aust)
Bewegungen lösen Klänge aus.
Ist dies ein grundsätzliches Prinzip instrumentalen Musizierens, so wird beim concerto grosso peripherer musiker für zentriertes Publikum, der gesamte Aufführungsraum zum Musikinstrument:
Das Publikum bewegt sich entweder frei im Raum (EXPO-Version) oder gezielt in eine Richtung, nämlich zu den Sitzplätzen hin bzw. von diesen aus aus dem Raum heraus (Konzerteröffnungs- bzw. -schlussversion).
Auf dem Boden des Konzertortes liegen elektronische Schalter, die einerseits mit dem computergesteuerten Audio/Interaktions-System der Klangregie, andererseits mit den von den Musikern getragenen Klanganzügen verbunden sind.
Das Publikum löst durch das Betreten der Boden-Schaltungen Klänge auf den Klanganzügen aus. Die Musiker reagieren darauf mit einem Repertoire aus gespielten Tönen und Bewegungen. Die Besucher bestimmen zunächst unbewusst und im Verlaufe der Aufführung bewusst den Fortgang der Komposition und übernehmen die Steuerung der Musiker.
Instrumentaltöne und Raumgeräusche sind das Ausgangsmaterial für die elektronisch bearbeiteten Klänge der Klangjacken.
Der für die musikalische Gattung Concerto-Grosso typische Dialog zwischen Tutti und Soli wird bei diesem Werk auf zwei Ebenen geführt: zum einen zwischen Publikum (Tutti) und Musikern (Soli), und zum anderen durch das Hervortreten von Solisten innerhalb des Musiker-Ensembles.

TeeWeeDee - turn the world upside down
für interaktives Ensemble und Diaprojektionen
1997, 12 min.

TeeWeeDee - turn the world up-side down besteht aus drei Teilen mit einer Länge von je vier Minuten. Ein Tänzer oder das Publikum lösen jeweils wechselnde Bilder und damit die Transformation aus. Parallel zu den Bildern werden Originaltöne (real-live-sounds) hörbar. Bilder und O-Töne sind die Außenwelt, die die Innenwelt der Musiker transformieren, auf den Kopf stellen. Die Musiker, kontrolliert von den Bildern, müssen durch Veränderung von Klang, Rhythmus und Richtung auf die Umgebung reagieren, die aus diesen Bildern entsteht. Nur so können sie überleben. Die musikalische Struktur besteht aus verschiedenen Elementen, die nur während bestimmter Perioden von ihnen gespielt werden dürfen.
Jeder Musiker hat eine unterschiedliche Reaktionsskala.